Von besonderer Bedeutung ist Corinths Spätwerk. Da sind zunächst die Walchenseebilder, die von 1919 an in der Nähe von Urfeld im Süden Münchens entstehen und in denen der Maler die Landschaftsmalerei neu für sich entdeckt. Aber auch in anderen Sujets, etwa dem Porträt, sucht und findet er neue Ansätze. Das Bild 'Blumenvase auf einem Tisch' von 1922 zeigt, wie sich ein weiteres klassisches Sujet bei ihm im Alter weiterentwickelt. Ein gutes Jahrzehnt zuvor entstanden Stillleben auf Leinwand, die ihren Bezug auf die Alten Meister noch deutlich hervorhoben und in tiefen, Rembrandtschen Brauntönen daherkamen. Hier jedoch: Ein Aquarell mit hingetupften, explodierenden Farben und eine Szene, die im Genre des Stilllebens ein Privatissimum bietet. Die den Blumenstrauß umrahmenden Bildränder zeigen einen Sessel zur Rechten und einen in seinen Korb geschmiegten Hund zur Linken, wir sehen kurzum einen Rückzugsraum, der dem Maler Ruhe und Entspannung versprach. Original: 1922, Aquarell, 36,5 x 57 cm, Graphische Sammlung Albertina, Wien. Reproduktion im Fine Art Giclée-Verfahren direkt auf Künstlerleinwand und auf Keilrahmen gezogen. Limitierte Auflage 499 Exemplare. Gerahmt in naturfarbener Massivholzrahmung. Format 55,5 x 77 cm (H/B). Kunst ganz einfach online bei ars mundi kaufen - bei einem der großen Kunstversender Europas