Fortuna (im Lateinischen bedeutet dies Glück und Schicksal), Sie ist die Glücks- und Schicksalsgöttin der römischen Sage. Die Göttin wurde durch den König Servius Tullius bereits zu Beginn des Römischen Reichs populär, der ihr zwei Tempel widmete. Der Legende nach war dieser als Sohn einer Sklavin durch die Gunst der Schicksalsgöttin auf den Königsthron gekommen. Fortuna spielt später in der Religion der Römer eine wichtige Rolle, unter anderem wird sie als eine der Parzen genannt, und viele Tempel im gesamten Römischen Reich waren ihr gewidmet. Ein bekannter Tempel befindet auf dem Quirinal, einem der sieben Hügel Roms. Ihr Fest wird am 24. Juni gefeiert. Fortuna wird immer als eine wankelmütige, vielschichtige Göttin charakterisiert, welche die Gaben ihres Füllhorns, das Glück aber auch das Unglück, ohne Ansehen oder des Standes der Person verteilt. Deshalb sind ihre Augen ähnlich wie bei der Justitia verbunden. Als Orakelgöttin wurde Fortuna häufig zur Zukunft befragt, oftmals geschah dies über das Ziehen von Losen, kleinen Holzstücken mit eingeritzten Linien, die von der Priesterschaft gedeutet wurden. In dem berühmten Chorwerk „Carmina Burana“ von Carl Orff spielt das launenhafte Schicksal, die Fortuna, eine starke Rolle. Aus Kunststein angefertigt und von Künstlerhand bronziert und coloriert.