Der Grüne Mann ist ein Vegetationsgott und der Geliebte der Erdgöttin. Im Rheinischen Landesmuseum in Bonn befindet sich mit der sogenannten „Pfalzfelder Säule“ eine keltische Stele, auf der ein Kopf mit Mistelblättern dargestellt ist. Damit greift diese Darstellung zwei keltische Motive auf: den Kopfkult, der den Kopf als Träger aller Kraft betrachtete und die Misteln, die von den keltischen Druiden mit einer goldenen Sichel bei besonderem Mondstand von Eichen und anderen Bäumen geschnitten wurden. Das Mistelblatt wird auch dem keltischen Gott Esus zugeordnet, dem alle Wachstumskräfte unterstehen. Beide Elemente, Kopf und heilkräftige Pflanze, finden sich im Motiv des Grünen Mannes wieder. In einem Fall ist der Kopf des Grünen Mannes mit der Inschrift „Silvanus“ versehen, die auf den römischen Waldgott verweist. Der Mythos des Grünen Mannes hat auch in deutschen, englischen und französischen Kathedralen der Hoch- und Spätgotik überlebt. Hier lugt der Grüne Mann mit Blättern um den Kopf verschmitzt zwischen den Schnitzereien von Pflanzen und Tieren in Hunderten von Skulpturen in Ecken, Fensterstürzen und Sockeln hindurch. Viele Gasthäuser auf den Britischen Inseln tragen noch heute seinen Namen wie z.B. ",Zum Grünen Mann", oder ",Zum Wilden Mann“. Aus Kunststein angefertigt und von Hand bemalt. Mit Edelstahleinsatz.